Die Europäische Union gestaltet die digitale Zukunft aktiv mit. Sie setzt auf einen umfassenden Ansatz, der die Chancen der Digitalisierung nutzt und gleichzeitig die Herausforderungen meistert. Dabei stehen die Bürgerinnen und Bürger im Mittelpunkt.
Datenschutz und Privatsphäre: Meine Daten gehören mir
Europa hat mit der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) weltweit Maßstäbe gesetzt. Sie gibt den Menschen mehr Kontrolle über ihre persönlichen Daten und stärkt ihre Privatsphäre im digitalen Raum. Unternehmen müssen transparent darlegen, welche Daten sie sammeln und wie sie diese verwenden. Nutzer haben das Recht auf Auskunft, Berichtigung und Löschung ihrer Daten.
Kampf gegen illegale Inhalte und Desinformation
Der Digital Services Act (DSA) nimmt Online-Plattformen stärker in die Pflicht. Sie müssen illegale Inhalte wie Hassrede, Terrorpropaganda und gefälschte Produkte schnell entfernen und wirksame Mechanismen zur Bekämpfung von Desinformation einrichten. Nutzer haben mehr Möglichkeiten, Inhalte zu melden und sich gegen ungerechtfertigte Löschungen oder Sperrungen zu wehren.
Schutz von Kindern und Jugendlichen
Kinder und Jugendliche brauchen besonderen Schutz im digitalen Raum. Die EU arbeitet daran, dass sie nicht mit schädlichen Inhalten wie Pornografie und Gewalt konfrontiert werden und vor Cybermobbing geschützt sind. Eltern erhalten mehr Möglichkeiten, die Online-Aktivitäten ihrer Kinder zu begleiten und zu kontrollieren.
Förderung von Innovation und Wettbewerb
Europa will im digitalen Zeitalter eine führende Rolle spielen. Die EU fördert digitale Technologien wie Künstliche Intelligenz und Blockchain und unterstützt Start-ups und kleine Unternehmen. Gleichzeitig achtet sie auf faire Wettbewerbsbedingungen und verhindert, dass große Online-Plattformen ihre Marktmacht missbrauchen.
Digitale Kompetenzen für alle
In der digitalen Welt sind digitale Kompetenzen unerlässlich. Die EU fördert die digitale Bildung und unterstützt die Bürgerinnen und Bürger dabei, die notwendigen Fähigkeiten zu erwerben, um die Chancen der Digitalisierung zu nutzen.
Netzneutralität und digitale Souveränität
Die EU setzt sich für die Netzneutralität ein, damit alle Daten im Internet gleich behandelt werden und die Nutzer frei entscheiden können, welche Inhalte sie abrufen und welche Dienste sie nutzen. Gleichzeitig verfolgt sie das Ziel der digitalen Souveränität, um die technologische Unabhängigkeit Europas zu stärken und die europäischen Werte im digitalen Raum zu verteidigen.
Digitale Infrastruktur für ein vernetztes Europa
Eine leistungsfähige digitale Infrastruktur ist die Grundlage für eine erfolgreiche Digitalisierung. Die EU investiert in den Ausbau von Breitbandnetzen und die Entwicklung von 5G und 6G. So sollen alle Bürgerinnen und Bürger Zugang zu schnellen Internetverbindungen haben.
Ethische und soziale Aspekte der Digitalisierung
Die EU achtet darauf, dass die Digitalisierung im Einklang mit den europäischen Werten und Grundrechten erfolgt. Sie fördert eine menschenzentrierte Künstliche Intelligenz und setzt sich mit den ethischen und sozialen Auswirkungen der Digitalisierung auseinander.
Zusammenarbeit mit internationalen Partnern
Die Herausforderungen der Digitalisierung sind global. Die EU arbeitet eng mit internationalen Partnern zusammen, um gemeinsame Standards zu entwickeln und die digitale Transformation weltweit zu gestalten.Die Antworten auf diese Fragen werden nicht nur die digitale Zukunft Europas, sondern auch die globale Entwicklung des Internets beeinflussen. Es ist eine Debatte, die uns alle angeht.