Windows 2030: Eine Vision für die Zukunft des Personal Computing

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Windows 2030 steht vor einer fundamentalen Neugestaltung des Personal Computing, die weit über das traditionelle Desktop-Betriebssystem hinausgeht. Die Vision von Microsoft konzentriert sich auf ein „KI-zentriertes“ Paradigma, bei dem das Betriebssystem selbst zu einem intelligenten, proaktiven Agenten wird, der durch multimodale Interaktionen tief in den Arbeitsablauf des Benutzers integriert ist. Diese Transformation wird durch eine signifikante architektonische Verschiebung hin zu einem modularen, Cloud-nativen „CorePC“-Design untermauert, das Agilität, Sicherheit und Anpassungsfähigkeit über diverse Hardware hinweg verbessert. Gleichzeitig wird sich die Sicherheit auf ein „Appliance-Level“ mit Zero-Trust-Prinzipien entwickeln, während Datenschutzaspekte in einer zunehmend KI-gesteuerten Umgebung von größter Bedeutung sein werden. Die Integration modernster Hardware wie Neural Processing Units (NPUs) und die grundlegende Arbeit an Quanten- und Neuromorphic-Computing werden beispiellose Fähigkeiten freisetzen, die die Computererfahrung bis 2030 für heutige Benutzer so fremd erscheinen lassen könnten wie MS-DOS für die Gen Z heute.


1. Einführung: Die Bühne für Windows 2030 bereiten

Historischer Kontext und das beschleunigte Tempo der OS-Evolution

Windows hat seit seiner ersten Veröffentlichung als grafische Oberfläche für MS-DOS im Jahr 1985 eine kontinuierliche Entwicklung durchgemacht und sich schließlich zum weltweit dominierenden Desktop-Betriebssystem entwickelt. Diese lange Geschichte der Anpassung, von den frühen gekachelten Fenstern bis zur modernen, flüssigen Oberfläche von Windows 11, schafft einen Präzedenzfall für signifikante zukünftige Transformationen.1 Die aktuelle technologische Landschaft, die von rasanten Fortschritten in der künstlichen Intelligenz, allgegenwärtigem Cloud Computing und dem Aufkommen spezialisierter Hardware geprägt ist, treibt nun ein beispielloses Tempo des Wandels voran, das eine radikale Neubewertung der grundlegenden Betriebssystem-Designprinzipien erforderlich macht.

Microsofts „Windows 2030 Vision“ und ihre Grundpfeiler

Microsoft hat seine „Windows 2030 Vision“ explizit durch eine Reihe von Führungserklärungen und offiziellen Videos artikuliert, was nicht nur ein inkrementelles Update, sondern einen tiefgreifenden Paradigmenwechsel in der Art und Weise signalisiert, wie Benutzer mit ihren Computergeräten interagieren werden.2 David Weston, Corporate Vice President für OS Security bei Microsoft, hat einen überzeugenden Einblick in diese Zukunft gegeben, indem er erklärte, dass „der Computer sehen wird, was wir sehen, hören wird, was wir hören, und wir mit ihm sprechen und ihn bitten können, viel anspruchsvollere Dinge zu tun“.2 Diese Aussage unterstreicht eine definitive Bewegung hin zu einem „multimodalen“ und „agentischen“ Betriebssystem, das in der Lage ist, komplexe Benutzerabsichten zu verstehen und darauf zu reagieren.

Satya Nadella, CEO von Microsoft, hat diese strategische Ausrichtung bekräftigt, indem er bemerkte, dass KI „grundlegend verändern wird, was ein Betriebssystem ist, wie eine Benutzeroberfläche aussieht und wie die Anwendungsinteraktion abläuft“.3 Dies festigt das Engagement des Unternehmens, KI tief in den Kern von Windows zu integrieren. Die Kernpfeiler dieser Vision umfassen eine allgegenwärtige KI-Integration, intuitive multimodale Interaktion, eine neu gestaltete modulare Architektur, erheblich verbesserte Sicherheit und die Nutzung modernster Hardware-Paradigmen.

Die „Windows 2030 Vision“ stellt nicht nur eine typische Produkt-Roadmap dar, sondern eine strategische Notwendigkeit, die durch grundlegende Veränderungen in den Computerparadigmen (KI, Quantencomputing, Neuromorphic Computing) und sich entwickelnden Benutzererwartungen angetrieben wird. Die wiederholten Verweise auf diese Vision in den verfügbaren Informationen, zusammen mit den direkten Zitaten von Führungskräften, die „fundamentale Veränderungen“ und eine vollständige Neukonzeption des Betriebssystems betonen, weisen auf eine tiefere strategische Absicht hin, die über ein bloßes Versionsupdate hinausgeht. Die konsistente Betonung von KI, multimodaler Interaktion und die provokante Aussage, dass aktuelle Interaktionsmethoden bis 2030 „fremd“ wirken werden 2, zeigen eine proaktive Reaktion auf technologische Fortschritte und sich ändernde Benutzeranforderungen. Der explizite Fokus auf „agentische KI“, die im Auftrag des Benutzers agiert 3, deutet auf ein Betriebssystem hin, das proaktiv und vorausschauend ist, anstatt nur auf Befehle zu reagieren. Dies lässt darauf schließen, dass Microsoft Windows 2030 strategisch als die grundlegende Plattform für die nächste Ära des Computings positioniert, in der KI nicht nur eine Funktion, sondern das zentrale Betriebsprinzip ist. Dies erfordert erhebliche langfristige Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen und ein Engagement zur Aufrechterhaltung der Marktführerschaft von Windows in einer sich schnell wandelnden Technologielandschaft. Es deutet auch auf eine Zukunft hin, in der sich die Hauptfunktion des Betriebssystems von der manuellen Dateiverwaltung und Anwendungsverwaltung zur intelligenten Aufgabenverteilung und Workflow-Orchestrierung verschiebt. Für Unternehmen und Einzelbenutzer verspricht diese Vision eine Computererfahrung, die wesentlich intuitiver, automatisierter und personalisierter ist, wodurch die menschliche kognitive Belastung für komplexere, kreativere und strategischere Aufgaben reduziert werden könnte.2 Darüber hinaus signalisiert dies eine signifikante Verschiebung der zukünftigen Hardwareanforderungen mit einer verstärkten Betonung spezialisierter KI-Beschleuniger wie Neural Processing Units (NPUs).


2. Das KI-zentrierte Betriebssystem: Von Copilot zu agentischer Intelligenz

Evolution der KI-Integration: Von eingebetteten Funktionen zu OS-Level-Agenten

Windows 11 zeigt derzeit grundlegende KI-Fähigkeiten, insbesondere durch Microsoft Copilot, der als digitaler Begleiter fungiert. Copilot unterstützt Benutzer bei natürlichen Sprachkonversationen, detaillierter Recherche, Inhaltserstellung und sogar Bildgenerierung.12 Er ist darauf ausgelegt, zu lernen und sich im Laufe der Zeit an Benutzerpräferenzen anzupassen, um zunehmend maßgeschneiderte Lösungen anzubieten. Weitere aktuelle Integrationen umfassen einen KI-Agenten, der in den Windows-Einstellungen eingebettet ist und Benutzern ermöglicht, Systemkonfigurationen mithilfe natürlicher Sprachbeschreibungen zu finden und zu ändern. Darüber hinaus bietet Copilot Vision kontextbezogene Unterstützung durch die Echtzeitanalyse von Bildschirminhalten.4

Die Windows 2030 Vision erweitert diese Integration dramatisch: KI soll „innerhalb, neben und außerhalb von Anwendungen“ operieren und Anwendungen, Dateien und komplexe Aufgaben aktiv über Sprach- und natürliche Spracheingaben verwalten. Dies markiert eine entscheidende Verschiebung von den aktuellen KI-Tools, die oft eigenständig oder lediglich eingebettete Funktionen sind, hin zu einer KI, die als Kern-Betriebssystemagent fungiert und ganze Workflows orchestrieren kann.3 Der KI-CEO von Microsoft hat eine langfristige Vision für Copilot artikuliert, sich zu einem „echten Freund“ zu entwickeln, der mit dem Benutzer „altert“, was eine tief persönliche und kontinuierlich lernende Beziehung impliziert.10 Das Konzept eines „AI Agent Operating System“ (AIOS) wird aktiv erforscht, das die direkte Einbettung von großen Sprachmodellen (LLMs) in den OS-Kernel vorschlägt. Dieses AIOS würde kritische Ressourcen wie LLMs, Speicher, Speicherung und Tools für verschiedene KI-Agenten verwalten und Sandbox-Umgebungen für eine sichere Interaktion mit Computersystemen schaffen.18

Multimodale Interaktion: Der Wandel von traditionellen Eingaben zu Sprache, Vision und natürlicher Sprache

David Weston prognostiziert eine Zukunft, in der traditionelle Eingabemethoden obsolet werden, indem er feststellt, dass „die Welt des Mausens und Tippens so fremd erscheinen wird, wie es für die Gen Z die Verwendung von MS-DOS tut“.2 Die Interaktion mit Windows wird inhärent „multimodal“ sein, gekennzeichnet durch eine verstärkte Abhängigkeit vom „Sprechen mit unseren Computern“. Das Betriebssystem wird die Fähigkeit erlangen, „zu sehen, was wir sehen, zu hören, was wir hören, und wir können mit ihm sprechen“, was natürlichere und anspruchsvollere Interaktionen ermöglicht.2 Dieser Wandel umfasst erweiterte Sprach- und Gestensteuerung, die es Benutzern ermöglicht, ihre Desktops intuitiv zu steuern.16 Copilot Voice demonstriert diese Fähigkeit bereits und unterstützt natürlich klingende Konversationen in über 50 Sprachen.12 Das Betriebssystem wird so konzipiert sein, dass es gesprochene Befehle, visuelle Hinweise und kontextbezogene Informationen nahtlos interpretiert, was zu einer intuitiveren Benutzererfahrung führt.5

Die entscheidende Rolle von On-Device AI und Neural Processing Units (NPUs)

Zukünftige KI-Funktionalitäten innerhalb von Windows werden zunehmend von lokalen Verarbeitungsfähigkeiten abhängen, insbesondere durch die Nutzung von Neural Processing Units (NPUs), anstatt sich ausschließlich auf Cloud-basierte Server zu verlassen.19 Copilot+ PCs repräsentieren eine neue Klasse von Windows 11 Hardware, die sich durch ihre Hochleistungs-NPUs auszeichnet, die über 40 Billionen Operationen pro Sekunde (TOPS) ausführen können. Diese spezialisierten Chips sind für KI-intensive Prozesse wie Echtzeitübersetzungen und Bildgenerierung optimiert und bieten eine überlegene Energieeffizienz und längere Akkulaufzeit im Vergleich zu herkömmlichen CPUs oder GPUs.20 NPUs sind entscheidend für die Ermöglichung von On-Device AI-Erlebnissen bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der Unternehmenssicherheit vom Chip bis zur Cloud.20 Microsoft empfiehlt ONNX Runtime als bevorzugtes Framework für das Inferencing (Ausführen von KI-Aufgaben) auf NPUs, das eine Reihe von Hardware von Qualcomm, Intel und AMD unterstützt.20

Digitale Zukuft
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KI-gesteuerte Produktivität und Hyper-Personalisierung

KI-Agenten sollen „Routinearbeiten“ und „mühsame Aufgaben“ übernehmen, wodurch menschliche Benutzer sich auf komplexere, kreativere und strategischere Aufgaben konzentrieren können. Beispiele hierfür sind die Automatisierung von Verkaufsgesprächs-Audits, die Analyse der Kundenbindung und die Rationalisierung von Außendienstprozessen, wie sie von frühen Anwendern wie EchoStar Hughes demonstriert wurden.2 Microsoft 365 Copilot beweist bereits seinen Wert, indem es Routineaufgaben automatisiert, was zu erheblichen Zeiteinsparungen für Organisationen wie MAIRE und Motor Oil Group führt.11 KI wird das Ressourcenmanagement grundlegend verbessern, die Sicherheit stärken und ein beispielloses Maß an Benutzeranpassung ermöglichen, was zu effizienteren und intelligenteren Desktop-Umgebungen beiträgt.16 Eine fortschrittliche Personalisierung wird ein Eckpfeiler sein, angetrieben durch generative KI und inklusive Daten. Dieser Ansatz zielt darauf ab, tiefere Kundenbeziehungen und effektivere Kampagnen zu schaffen, indem Inhalte und Werbung auf individuelle Bedürfnisse und Verhaltensmuster zugeschnitten werden.21 KI wird dynamische UI-Anpassungen, sprachgesteuerte Navigation und prädiktive Systemlayouts ermöglichen, was die Benutzererfahrung weiter verbessert.16

Die Verlagerung hin zu „agentischer KI“ deutet auf eine grundlegende Veränderung in der Beziehung zwischen Benutzer und Betriebssystem hin, die sich von der Befehls- und Kontrollfunktion zu Delegation und proaktiver Unterstützung entwickelt. Dies lässt die Grenzen zwischen Benutzerabsicht und Systemaktion verschwimmen. Während aktuelle KI-Systeme wie Copilot als „Begleiter“ beschrieben werden, die „assistieren“ 12, spricht die Vision für 2030 von KI, die „Workflows und Aufgaben verwaltet“ 3, „im Auftrag der Benutzer agiert“ 3 und es Benutzern ermöglicht, „ganze Workflows einfach durch Beschreibung ihrer Absicht zu delegieren“.5 Das AIOS-Konzept, das große Sprachmodelle direkt in den OS-Kernel einbettet, um Ressourcen für Agenten zu verwalten 18, unterstützt diese Bewegung hin zu autonomem Handeln. Diese Entwicklung von einem reaktiven „Assistenten“ zu einem proaktiven „Agenten“ bedeutet, dass das Betriebssystem nicht nur auf explizite Befehle reagiert, sondern auch Benutzerbedürfnisse antizipiert, aus Verhaltensmustern lernt und mehrstufige Aufgaben autonom ausführt. Dies stellt einen erheblichen Fortschritt gegenüber den aktuellen Fähigkeiten dar, bei denen Benutzer KI-Interaktionen weitgehend initiieren und leiten. Dies könnte zu einer hochgradig personalisierten und adaptiven Computerumgebung führen, in der das Betriebssystem die Benutzerproduktivität und -präferenzen mit minimaler expliziter Eingabe aktiv optimiert. Es deutet auch auf eine erhöhte Komplexität für Entwickler hin, die Anwendungen so gestalten müssen, dass sie nahtlos von diesen OS-Level-Agenten orchestriert werden können. Die Analogie vom „echten Freund“ 10 impliziert zudem die Entwicklung eines Langzeitgedächtnisses und kontextuellen Verständnisses, das über Sitzungen und Zeit hinweg bestehen bleibt. Dies definiert Produktivität neu, indem Benutzer alltägliche Aufgaben abgeben und sich auf höherwertige Aktivitäten konzentrieren können.2 Es wirft jedoch auch kritische Fragen bezüglich der Benutzerkontrolle, der Transparenz von KI-Aktionen und des Potenzials für Überautomatisierung oder Fehlinterpretation der Benutzerabsicht auf.

Die starke Abhängigkeit von Neural Processing Units (NPUs) und On-Device AI deutet auf einen strategischen Schritt hin, die Cloud-Verarbeitung mit lokaler Intelligenz auszugleichen. Dies adressiert Bedenken hinsichtlich Latenz, Datenschutz und Kosten, während gleichzeitig eine neue Hardware-Abhängigkeit geschaffen wird. NPUs werden als entscheidend für Copilot+ PCs hervorgehoben 20, da sie „intelligente On-Device-KI-Erlebnisse“ 20 und „lokale KI-Verarbeitung“ 19 ermöglichen. Dies steht im expliziten Gegensatz zur ausschließlichen Abhängigkeit von „Cloud-basierten Architekturen“, die als „kostenintensiv“ 22 angesehen werden. Datenschutz wird ebenfalls als wichtiger Vorteil der lokalen Verarbeitung genannt.23 Durch die Verlagerung signifikanter KI-Workloads auf dedizierte On-Device-Hardware zielt Microsoft darauf ab, die Abhängigkeit von ständiger Cloud-Konnektivität zu reduzieren, die Reaktionsfähigkeit zu verbessern (geringere Latenz), den Datenschutz zu erhöhen, indem sensible Daten lokal bleiben, und die schwankenden Betriebskosten, die mit umfangreicher Cloud-Rechenleistung verbunden sind, potenziell zu mindern. Dies impliziert, dass zukünftige Windows-Versionen (möglicherweise „Windows AI“ oder „Windows Copilot“, wie in 2 spekuliert) für die volle Funktionalität einen NPU-ausgestatteten PC

erfordern könnten 2, wodurch eine neue Hardware-Basislinie für das Premium-Windows-Erlebnis geschaffen wird. PCs ohne NPUs könnten „hinterherhinken“ oder keine offizielle Unterstützung für erweiterte KI-Funktionen erhalten.19 Diese Strategie könnte die Hardware-Upgrade-Zyklen erheblich beschleunigen und die Nachfrage nach neuen „KI-PCs“ ankurbeln. Dieser Ansatz gewährleistet ein nahtloseres, reaktionsschnelleres und privateres KI-Erlebnis. Er schafft jedoch auch eine potenzielle digitale Kluft zwischen NPU-ausgestatteten und Nicht-NPU-Geräten, was die Zugänglichkeit und Upgrade-Pfade für einen erheblichen Teil der Benutzerbasis und Unternehmen beeinträchtigt.

Tabelle 1: Evolution der Windows-Interaktionsmodelle (Aktuell vs. Vision 2030)
MerkmalAktuell (Windows 11)Vision 2030
Primäre EingabeMaus, Tastatur, TouchSprache, Vision, natürliche Sprache, Gesten
KI-RolleAssistent, funktionsspezifisch, primär Cloud-abhängigAgentisch, OS-Ebene, proaktiv, NPU-beschleunigt auf dem Gerät
InteraktionsstilBefehlsbasiert, reaktivDelegation, antizipatorisch, konversationell
BeispieleCopilot für Schreiben/Recherche, Einstellungs-Agent, Copilot Vision für kontextbezogene HilfeKI verwaltet ganze Workflows, „sieht, was wir sehen, hört, was wir hören“, Copilot als „echter Freund“, autonome Aufgabenausführung

3. Architektonische Revolution: Modularität und Cloud-Native Grundlagen

Windows CorePC: Ein leichtgewichtiges, modulares und skalierbares Design

Microsoft entwickelt aktiv „Windows CorePC“, das als „spiritueller Nachfolger“ des zuvor eingestellten Windows Core OS-Projekts beschrieben wird. Diese Initiative zielt darauf ab, den Kern des Betriebssystems grundlegend zu modernisieren.19 Das Hauptziel ist ein modulares Design, das zu einem deutlich reduzierten Betriebssystem-Fußabdruck führen wird, vergleichbar mit leichtgewichtigen Betriebssystemen wie ChromeOS. Diese Modularität soll schnellere Updates ermöglichen, Sicherheitsfunktionen verbessern und einen konsistenteren Zugang zu regelmäßigen Updates bieten.24 CorePC wird die Installation verschiedener Windows-Konfigurationen auf einer benutzerdefinierten, bedarfsgesteuerten Basis erleichtern. Dies ermöglicht es dem Betriebssystem, je nach spezifischen Hardware-Variationen und vielfältigen Anwendungsfällen hoch- oder herunterzuskalieren. Zum Beispiel könnten bestimmte Konfigurationen die vollständige Unterstützung von Legacy-Win32-Anwendungen weglassen, wodurch Systemressourcen für spezialisierte Geräte gespart werden.19 Dieser modulare Ansatz passt nahtlos zum „Windows as a Service“-Modell, bei dem einzelne Komponenten effizienter aktualisiert und bereitgestellt werden können, wodurch die Notwendigkeit großer, seltener Feature-Updates reduziert wird.25

Zustandstrennung: Verbesserung von Sicherheit, Zuverlässigkeit und Update-Mechanismen

Aktuelle Windows-Versionen arbeiten typischerweise über eine „nicht getrennte Zustandsplattform“, was bedeutet, dass das gesamte System, einschließlich Systemdateien, Benutzerdaten und Programmdateien, in einer einzigen beschreibbaren Partition installiert wird.24 CorePC zielt darauf ab, eine „Zustandstrennung“ einzuführen, bei der verschiedene Systemzustände getrennt gehalten werden. Diese architektonische Änderung soll schnellere und zuverlässigere Systemrücksetzungen ermöglichen und die Sicherheit erheblich verbessern, indem schreibgeschützte Partitionen verwendet werden, die für Benutzer und Drittanbieteranwendungen unzugänglich sind. Dieser Ansatz spiegelt die Architektur moderner mobiler Betriebssysteme wie iPadOS und Android wider.24

Cloud-Native Prinzipien: Microservices und Continuous Delivery

Cloud-native Architektur beinhaltet im Wesentlichen das Entwerfen, Konstruieren und Betreiben von Workloads, die von Grund auf optimiert sind, um die vollen Vorteile des Cloud-Computing-Modells zu nutzen. Kernprinzipien umfassen die Verwendung von Microservices, verwalteten Cloud-Diensten und Continuous Delivery Pipelines.27 Microservices ermöglichen es einzelnen Komponenten einer Anwendung, sich unabhängig zu entwickeln und häufig bereitgestellt zu werden, was Updates kleiner Bereiche einer Live-Anwendung ermöglicht, ohne eine vollständige Neuimplementierung des gesamten Systems zu erfordern. Sie erleichtern auch die unabhängige Skalierung von Diensten je nach Bedarf, wodurch die Ressourcennutzung optimiert wird.28 Cloud-native Systeme sind von Natur aus darauf ausgelegt, schnelle Änderungen zu ermöglichen, in großem Maßstab zu operieren und eine hohe Ausfallsicherheit aufzuweisen, wobei die zugrunde liegende Infrastruktur als wegwerfbar behandelt wird und umfassend von Platform as a Service (PaaS)-Angeboten Gebrauch gemacht wird.28 Automatisierte Continuous Integration und Continuous Delivery (CI/CD) Pipelines sind entscheidend, um neue Funktionen schneller bereitzustellen und gleichzeitig hohe Verfügbarkeit und Leistung aufrechtzuerhalten. Die Implementierung von „Feature-Toggles“ ermöglicht es Entwicklern, Code in die Produktion zu deployen, während neue Funktionen deaktiviert bleiben, bis sie vollständig für Benutzer bereit sind, wodurch die Bereitstellung von der Freigabe getrennt wird.27 Windows Server 2025 zeigt bereits den Einfluss Cloud-nativer Prinzipien mit Funktionen wie Hotpatching über Azure Arc, das darauf abzielt, Neustarts zu minimieren und den kontinuierlichen Betrieb zu verbessern.30

Progressive Web Apps (PWAs) als Kernanwendungserlebnisse

Progressive Web Apps (PWAs) sind Anwendungen, die mit Standard-Webtechnologien (HTML, CSS und JavaScript) erstellt werden und von einer einzigen Codebasis aus auf allen Geräten installiert und ausgeführt werden können, wobei sie nativeähnliche Benutzererfahrungen bieten.31 PWAs bieten Funktionalitäten, die typischerweise mit nativen Anwendungen assoziiert werden, wie z.B. eigene Anwendungssymbole auf dem Startbildschirm oder der Taskleiste, automatische Starten mit zugehörigen Dateitypen, Ausführung beim Benutzer-Login und Einreichung in Anwendungs-Stores wie dem Microsoft Store.31 Über die grundlegende Funktionalität hinaus können PWAs offline betrieben werden, Push-Benachrichtigungen unterstützen, periodische Updates durchführen, auch wenn sie nicht aktiv ausgeführt werden, und auf verschiedene Hardwarefunktionen zugreifen.31 Ein signifikanter Vorteil von PWAs sind ihre geringeren plattformübergreifenden Entwicklungskosten, da eine einzige Codebasis Websites, mobile Apps und Desktop-Apps über verschiedene Betriebssysteme hinweg bedienen kann. Sie sind auch darauf ausgelegt, ihre Benutzererfahrung basierend auf den Fähigkeiten des spezifischen Geräts zu skalieren.31 Microsoft Edge spielt eine entscheidende Rolle dabei, PWAs auf dem Desktop eine tiefe Integration in das Windows-Betriebssystem zu ermöglichen und so die Lücke zwischen traditionellen Weberlebnissen und nativen Anwendungen effektiv zu schließen.31

Die Einführung von CorePC und Zustandstrennung ist eine direkte Reaktion auf die steigenden Anforderungen an Agilität, Sicherheit und Effizienz in einer Welt, die von vielfältiger Hardware und kontinuierlichen Updates geprägt ist. Dies stellt eine entscheidende Abkehr vom monolithischen Erbe von Windows dar. Die verfügbaren Informationen zeigen, dass das ursprüngliche Windows Core OS-Projekt zwar „eingestellt“ wurde 24, „Windows CorePC“ jedoch explizit als dessen „spiritueller Nachfolger“ präsentiert wird.24 Dies unterstreicht eine anhaltende und grundlegende Erkenntnis innerhalb von Microsoft über die Notwendigkeit eines modularen Betriebssystems. Die aktuelle „nicht getrennte Zustandsplattform“ 24 wird als ineffizient für moderne Update-Mechanismen und Sicherheitslagen identifiziert. Die genannten Vorteile von CorePC, einschließlich eines reduzierten Fußabdrucks, schnellerer Updates, verbesserter Sicherheit durch schreibgeschützte Partitionen und der Möglichkeit, benutzerdefinierte Konfigurationen zu erstellen, adressieren direkt die langjährigen Einschränkungen, die der traditionellen monolithischen Windows-Architektur innewohnen. Diese strategische Neuausrichtung zielt darauf ab, Windows im Wettbewerb mit modernen, leichtgewichtigen und agilen Betriebssystemen wie ChromeOS, iPadOS und Android, die bereits ähnliche architektonische Prinzipien anwenden, deutlich wettbewerbsfähiger zu machen.24 Diese architektonische Transformation ist entscheidend, damit Windows sich effektiv an eine Zukunft anpassen kann, in der Computergeräte ein breites Spektrum abdecken, von leistungsstarken traditionellen Desktops bis hin zu ressourcenbeschränkten IoT- und Edge-Geräten. Sie ermöglicht es dem „Windows as a Service“-Modell, Updates nahtloser und sicherer bereitzustellen, wodurch die Reibung für Benutzer und der IT-Verwaltungsaufwand drastisch reduziert werden. Darüber hinaus impliziert diese Verschiebung eine zukünftige Entwicklung in der Art und Weise, wie Anwendungen entwickelt und verteilt werden, wobei wahrscheinlich modulare, containerisierte oder webbasierte Ansätze bevorzugt werden. Diese grundlegende architektonische Überarbeitung ist unerlässlich, damit Windows seine Relevanz und Wettbewerbsfähigkeit in einer zunehmend Multi-Geräte-, Cloud-verbundenen Computerlandschaft aufrechterhalten kann. Sie positioniert Windows strategisch, um wesentlich anpassungsfähiger an zukünftige Hardware-Innovationen und vielfältige Anwendungsfälle zu sein und über ein historisches „Einheitsgröße“-Betriebssystemdesign hinauszugehen.

Die tiefe Integration von Cloud-nativen Prinzipien und Progressive Web Apps (PWAs) deutet auf eine Zukunft hin, in der die Unterscheidung zwischen lokalen Anwendungen und Cloud-Diensten oder sogar Web- und nativen Apps zunehmend verschwimmt, was eine flüssigere und stärker vernetzte Computererfahrung fördert. Cloud-native Prinzipien betonen Microservices, Continuous Delivery und die Behandlung von Infrastruktur als wegwerfbar.27 Gleichzeitig werden PWAs als nativeähnliche Erfahrungen aus Webtechnologien präsentiert, die die Lücke zwischen Web- und nativen Anwendungen effektiv schließen.31 Durch die Nutzung einer Cloud-nativen Architektur kann Windows zu einer dynamischeren, widerstandsfähigeren und kontinuierlich aktualisierten Plattform werden, ähnlich modernen Webdiensten. PWAs ergänzen dies, indem sie ein hochflexibles Anwendungsmodell bereitstellen, das in verschiedenen Umgebungen ausgeführt werden kann, wodurch Entwicklungskosten erheblich gesenkt und die plattformübergreifende Kompatibilität verbessert werden. Dies deutet auf ein zukünftiges Computerparadigma hin, in dem das Konzept der „Softwareinstallation“ weniger verbreitet sein wird und durch ein Modell des „Zugriffs auf Dienste“ ersetzt wird, unabhängig davon, ob diese Dienste lokal zwischengespeichert oder direkt aus der Cloud gestreamt werden. Das Betriebssystem selbst könnte sich zu einer hochverteilten, adaptiven Plattform entwickeln, deren Kernkomponenten „as a Service“ bereitgestellt und aktualisiert werden. Diese Konvergenz könnte auch zu einem einheitlicheren Anwendungsökosystem über verschiedene Geräte hinweg führen, unabhängig von ihrem zugrunde liegenden Betriebssystem. Dieser strategische Ansatz ermöglicht eine schnellere Innovation und Bereitstellung neuer Funktionen, verbessert die allgemeine Systemresilienz und verspricht eine nahtlosere und konsistentere Benutzererfahrung auf verschiedenen Geräten. Er impliziert auch eine signifikante Verschiebung der Entwicklerprioritäten hin zu Webtechnologien und Cloud-nativen Praktiken für die zukünftige Windows-Anwendungsentwicklung.

Tabelle 2: Wichtige architektonische Veränderungen in Windows (Traditionell vs. CorePC/Cloud-Native)
MerkmalTraditionelles Windows (z.B. Windows 10/11)Windows 2030 (CorePC/Cloud-Native)
ArchitekturMonolithischer/Hybrider KernelModular/Microservices-inspiriert
Core OS DesignNicht getrennte Zustandsplattform (einzelne beschreibbare Partition)Zustandstrennung (schreibgeschützte Partitionen für Systemdateien)
Update-MechanismusGroße, seltene Feature-Updates; oft störendKleinere, häufigere, kontinuierliche Bereitstellung; weniger störend
AnwendungsmodellPrimär Win32/Native Apps; Abhängigkeit von lokaler InstallationProgressive Web Apps (PWAs), Agent-orchestriert; optimiert für KI-Workloads
BereitstellungVollständige OS-Installation; oft hardware-spezifischAnpassbare, skalierbare Konfigurationen; anwendungsfalladaptierbar
Ressourcen-FußabdruckGrößer, weniger skalierbar über diverse HardwareReduziert, hochgradig skalierbar; effizient für Edge/IoT

4. Die Zukunft stärken: Fortgeschrittene Sicherheits- und Datenschutzparadigmen

Sicherheit auf Appliance-Level und die Zero-Trust-Architektur

Microsofts Vision für Windows 2030 umfasst eine transformative Verschiebung hin zu einer „Appliance-Level-Sicherheit“. Dies beinhaltet ein einheitlicheres, hardwarezentriertes Sicherheitsmodell, das darauf ausgelegt ist, das gesamte Geräte-Ökosystem umfassend zu schützen. Ziel ist es, die Cybersicherheit zu vereinfachen, indem Benutzer einen robusten Schutz mit einer einzigen, intuitiven Aktion aktivieren können.5 Zentral für Microsofts übergreifende Sicherheitsstrategie ist die „Zero Trust“-Strategie. Dieses Modell geht grundsätzlich davon aus, dass keine Entität, weder innerhalb noch außerhalb des Netzwerks, implizit vertraut werden kann. Stattdessen wird jede Zugriffsanfrage, Identität und jedes Gerät streng überprüft, wobei die Prinzipien des Least-Privilege-Zugriffs und der allgegenwärtigen Verschlüsselung durchgesetzt werden.24 Ein ganzheitlicher Zero-Trust-Ansatz erstreckt sich über alle digitalen Assets, einschließlich Identitäten, Endpunkte, Netzwerkinfrastruktur, Daten, Anwendungen und die zugrunde liegende Infrastruktur, und erfordert eine nahtlose Integration dieser vielfältigen Elemente.24 Selbst aktuelle Windows für IoT-Lösungen betonen bereits die Einführung eines Zero-Trust-Sicherheitsmodells, was seine grundlegende Bedeutung für Microsofts gesamte OS-Angebote unterstreicht.33

KI-gesteuerte Cybersicherheit: Proaktive Bedrohungserkennung und -reaktion

Künstliche Intelligenz wird zunehmend als der „ultimative digitale Wächter“ in einer Ära betrachtet, in der sich Cyberbedrohungen mit beispielloser Geschwindigkeit und Komplexität entwickeln.23 Microsofts „Project Ire“ veranschaulicht diesen Trend, indem es On-Device-KI für die autonome Malware-Erkennung nutzt. Dieses System scannt Dateien lokal, um Bedrohungen sofort zu identifizieren und zu neutralisieren, wodurch die Abhängigkeit von Cloud-basierten Scans minimiert und Datenschutz, Geschwindigkeit und Anpassung verbessert werden.23 KI-Modelle in diesem Kontext sind für adaptives Lernen konzipiert und verbessern kontinuierlich ihre Fähigkeiten zur Bedrohungserkennung durch die Analyse neuer Malware-Stämme, wodurch sie effektiv als selbstlernende Sicherheitssysteme fungieren.23 KI wird voraussichtlich eine zentrale Rolle in der Unternehmenssicherheit spielen, mit der Vision, dass Sicherheitsfirmen „Teams von KI-Agenten“ einsetzen, die ähnlich wie menschliche Ingenieure funktionieren und Bedrohungen in Echtzeit verwalten und darauf reagieren.5 Im weiteren Sinne wird KI die allgemeine Systemsicherheit verbessern, indem sie Cyberbedrohungen erkennt und mindert, Sicherheitsupdates automatisiert und proaktiv ungewöhnliches Systemverhalten überwacht.16

Datenschutz in einem KI-zentrierten Betriebssystem

Microsoft Copilot wurde mit dem Datenschutz, dem Schutz von Daten und der Sicherheit der Benutzer als Kernprinzipien entwickelt und bietet Benutzern Kontrollmöglichkeiten zur Verwaltung ihrer Datenschutzeinstellungen.12 Die Betonung von On-Device-KI, wie bei Project Ire zu sehen, trägt direkt zu einem verbesserten Datenschutz bei, indem sensible Dateien lokal verarbeitet werden, wodurch die Notwendigkeit der Datenübertragung an externe Cloud-Dienste reduziert wird.23 Das vorgeschlagene AIOS-Konzept beinhaltet explizit einen „Datenschutzmechanismus“ und unterstützt die „dauerhafte Speicherung persönlicher Daten für jedes Benutzer-AIOS“, die sicher über verschiedene Geräte unter demselben Benutzerkonto synchronisiert werden können. Dies deutet auf einen starken Fokus auf Benutzerkontrolle und -eigentum über ihre persönliche KI-Umgebung hin.18 Das zukünftige Betriebssystem wird Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit durch fortschrittliche Mechanismen wie biometrische Authentifizierung, KI-gesteuerte Sicherheitsfunktionen und automatisierte Updates ausgleichen, um einen robusten Schutz ohne Beeinträchtigung der Benutzerfreundlichkeit zu gewährleisten.16

Das Erfordernis der Quanten-sicheren Kryptographie

Das Aufkommen des Quantencomputings birgt signifikante und potenziell störende Auswirkungen auf bestehende Verschlüsselungs- und Cybersicherheitsprotokolle. Quantencomputer sind theoretisch in der Lage, die meisten modernen Verschlüsselungsstandards, einschließlich der weit verbreiteten RSA- und ECC-Algorithmen, leicht zu brechen.3 Um dieser zukünftigen Bedrohung zuvorzukommen, wird Windows 2030 die Integration von „Post-Quanten-Kryptographie-Algorithmen“ oder „Quanten-sicherer Verschlüsselung“ erfordern, um die langfristige Sicherheit von Daten zu gewährleisten.10 Microsoft führt diese Quanten-sicheren Fähigkeiten bereits proaktiv in aktuelle Windows-Versionen ein, was eine vorausschauende Sicherheitsstrategie demonstriert.10 Darüber hinaus wird erwartet, dass Quantencomputing fortschrittliche Quantenschlüsselverteilungsmechanismen (QKD) für hochsichere Kommunikation ermöglicht.34

Der Übergang zu einer „Appliance-Level-Sicherheit“ und die tiefe KI-Integration für die Cybersicherheit stellen eine proaktive Verlagerung von der reaktiven Bedrohungsabwehr zu einer autonomen, prädiktiven Verteidigung dar, die die Sicherheitslandschaft für Windows-Benutzer grundlegend verändert. Die aktuelle Cybersicherheit wird oft als „Katz-und-Maus-Spiel“ beschrieben.23 Die Windows 2030 Vision beinhaltet explizit eine „Appliance-Level-Sicherheit“ 5 und positioniert KI als „ultimativen digitalen Wächter“ 23, der in der Lage ist, „Teams von KI-Agenten“ einzusetzen 5, um Bedrohungen zu verwalten. Project Ire wird für seine „sofortige“ On-Device-Malware-Erkennung genannt.23 Dies bedeutet einen tiefgreifenden Übergang von traditionellen, menschenzentrierten, reaktiven Sicherheitsmodellen (bei denen Schwachstellen nach ihrer Entdeckung behoben werden) zu einer KI-gesteuerten, selbstheilenden und selbstoptimierenden Sicherheitslage. Das „Appliance-Level“-Konzept deutet auf eine vereinfachte, aber inhärent robustere Sicherheitsverwaltung für den Endbenutzer hin, wobei ein Großteil der Komplexität autonom vom Betriebssystem und seinen integrierten KI-Agenten gehandhabt wird. Dieser proaktive und autonome Sicherheitsansatz könnte die Angriffsfläche drastisch reduzieren und die Auswirkungen von Sicherheitsverletzungen minimieren, wodurch Windows von Natur aus widerstandsfähiger gegen ausgeklügelte Cyberbedrohungen wird. Es impliziert auch, dass die Sicherheitsverwaltung weniger von expliziten Benutzerinterventionen (z. B. manuelles Ausführen von Scans oder Konfigurieren von Firewalls) abhängt und mehr von kontinuierlicher, im Hintergrund ablaufender KI-Überwachung und automatischer Behebung. Dies könnte auch zu einer stärker „abgeschotteten“ OS-Umgebung führen, was in einigen Kontexten Auswirkungen auf die Benutzerfreiheit oder Anpassung haben könnte. Für Unternehmen bedeutet dies eine Reduzierung des operativen Aufwands, eine verbesserte Compliance und eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegenüber zunehmend komplexen und automatisierten Cyberangriffen. Für Einzelbenutzer verspricht es eine wesentlich sicherere und weniger aufdringliche Computererfahrung, bei der die Sicherheit weitgehend unsichtbar, aber hochwirksam ist, was das Vertrauen in die digitale Umgebung stärkt.

Der explizite Fokus auf Quanten-sichere Kryptographie im Zeitraum bis 2030 zeigt Microsofts proaktive Haltung gegenüber einer drohenden kryptographischen Bedrohung. Dies deutet auf eine grundlegende Neubewertung und Überarbeitung der Datenschutzmechanismen auf OS-Ebene hin. David Weston, Corporate VP für OS Security bei Microsoft, erklärt explizit, dass „unbegrenzte Rechenleistung in Form von Quantencomputing“ die „Sicherheitslandschaft dramatisch verändern“ wird und dass Microsoft bereits „Post-Quanten- oder Quanten-sichere Verschlüsselung jetzt“ in Windows einführt.10 Andere Informationen bestätigen, dass Quantencomputer aktuelle Verschlüsselungsstandards brechen können.34 Dies ist eine direkte und frühe Anerkennung einer zukünftigen, existenziellen Bedrohung für die aktuellen kryptographischen Standards, die fast die gesamte digitale Sicherheit untermauern. Microsoft wartet nicht darauf, dass Quantencomputer weit verbreitet und in der Lage sind, die aktuelle Verschlüsselung zu brechen, sondern implementiert bereits

jetzt Abwehrmaßnahmen. Dies demonstriert eine langfristige, strategische Voraussicht in der Cybersicherheit. Dies bedeutet, dass Windows 2030 wahrscheinlich eines der ersten Mainstream-Betriebssysteme sein wird, das Quanten-resistente Algorithmen nativ in seinen Kernfunktionen unterstützt und durchsetzt, einschließlich Dateisystemen, Netzwerkkommunikation und Authentifizierungsprotokollen. Dies erfordert erhebliche Updates der grundlegenden OS-Komponenten und eine Neugestaltung der Art und Weise, wie Daten im Ruhezustand und während der Übertragung geschützt werden. Diese proaktive Maßnahme ist entscheidend für die langfristige Datensicherheit, insbesondere für sensible Informationen und kritische Infrastrukturen. Sie positioniert Windows als führendes Unternehmen bei der Vorbereitung auf die Quantenära und bietet einen deutlichen Wettbewerbsvorteil in puncto Sicherheit für Verbraucher und Unternehmen, die sich Sorgen um zukünftige Datenlecks machen.


5. Jenseits des traditionellen Computings: Integration mit aufkommender Hardware

Quantencomputing: OS-Architekturen und -Fähigkeiten neu gestalten

Quantencomputing wird die Rechenleistung revolutionieren und erfordert völlig neue Betriebssystemarchitekturen, Algorithmen und Sicherheitsmaßnahmen.34 OS-Entwickler müssen grundlegend überdenken, wie Aufgaben geplant, wie der Speicher (insbesondere für verschränkte Qubits) verwaltet und wie Prozesse in Quantencomputing-Umgebungen kommunizieren. Neue Planungsalgorithmen werden wahrscheinlich probabilistisch sein, um die Ressourcennutzung zu optimieren.34 Angesichts des frühen Stadiums der Quantentechnologie werden die meisten Systeme hybrid arbeiten und klassische und Quantenprozessoren integrieren. Das Betriebssystem muss eine nahtlose Kommunikation und effiziente Datenübertragung zwischen diesen unterschiedlichen Komponenten ermöglichen.34 Microsoft tätigt erhebliche Investitionen in die Entwicklung von Quantenhardware, beispielhaft durch den Majorana 1-Chip und seine topologische Qubit-Architektur, mit dem ehrgeizigen Ziel, innerhalb weniger Jahre Millionen von Qubits für fehlertolerantes Quantencomputing zu erreichen.35 Über Azure Quantum kombiniert Microsoft Hochleistungsrechnen (HPC), KI-Fähigkeiten und Quantentechnologien, um die wissenschaftliche Entdeckung zu beschleunigen. Sie bieten auch Entwicklungstools wie Copilot für die Quantenprogrammierung und eine klare Quanten-Roadmap an.36 Künstliche Intelligenz selbst wird eine entscheidende Rolle bei der Optimierung der Quantenaufgabenplanung, Ressourcenzuweisung und Fehlerkorrektur innerhalb dieser komplexen Systeme spielen.34

Neuromorphes Computing: Gehirn-inspirierte Effizienz für Edge- und IoT-Geräte

Neuromorphe Systeme sind darauf ausgelegt, die Struktur und Funktion des menschlichen Gehirns nachzuahmen, indem sie Verarbeitungs- und Speicherkomponenten enger integrieren als traditionelle Von-Neumann-Architekturen. Dies ermöglicht massiv parallele Verarbeitung, deutlich geringeren Stromverbrauch und inhärente Fähigkeiten zum Lernen und zur Anpassung.38 Diese gehirn-inspirierten Systeme eignen sich besonders gut für energieempfindliche Anwendungen, wie sie in Edge Computing- und Internet of Things (IoT)-Geräten zu finden sind.38 Windows 11 legt bereits den Grundstein für die neuromorphe Integration, indem es KI/ML-Frameworks (z.B. Windows ML, ONNX, DirectML) unterstützt und für KI-spezifische Hardware wie Intels Movidius und Qualcomms Snapdragon-Serie optimiert ist.20 Zukünftige Windows-Systeme könnten neuromorphe Co-Prozessoren enthalten, ähnlich wie aktuelle Systeme GPUs integrieren. Diese spezialisierten Chips würden Aufgaben wie Mustererkennung und Echtzeitlernen übernehmen und diese rechenintensiven Workloads von Allzweck-CPUs und -GPUs entlasten.39 Die Vision umfasst hybride Computerarchitekturen, bei denen traditionelle CPUs, GPUs und neuromorphe Prozessoren Hand in Hand arbeiten, wodurch Anwendungen die einzigartigen Stärken jedes Prozessortyps für beispiellose Leistung und Effizienz nutzen können.39 Potenzielle Anwendungen umfassen Echtzeit-Spracherkennung, natürliche Sprachverarbeitung, fortgeschrittene Bild- und Videoerkennung, Robotik und ausgeklügelte Betrugserkennung.38 Open-Source-Software-Frameworks wie Lava werden entwickelt, um die Erstellung von neuro-inspirierten Anwendungen und deren Bereitstellung auf neuromorpher Hardware zu erleichtern.40

Windows am Edge: Unterstützung verteilter Intelligenz und Echtzeitverarbeitung

Edge Computing beinhaltet die Verlagerung der Rechenleistung näher an die Quelle der Datengenerierung, was die Latenz erheblich reduziert und die Bandbreitennutzung optimiert. Dieses Paradigma erfordert Betriebssysteme, die Daten lokal verarbeiten und Echtzeitentscheidungen treffen können.22 Windows for IoT ist speziell für intelligente IoT-Geräte konzipiert und bietet inhärente Zuverlässigkeit, robuste Sicherheit und nahtlose Konnektivität zu Cloud-Diensten über Azure IoT.33 Ein Schlüsselmerkmal ist Azure IoT Edge for Linux on Windows (EFLOW), das die Bereitstellung von Linux-basierten, Cloud-nativen Produktions-Workloads auf Windows für IoT-Geräte ermöglicht, wodurch Unternehmen ihre bestehenden Windows-Verwaltungsressourcen am Edge behalten können.33 Edge Computing wird voraussichtlich ein Haupttreiber für die nächste Generation der KI-Innovation in Unternehmen sein, da es die Kosten- und Betriebsherausforderungen rein Cloud-basierter KI-Architekturen effektiv adressiert.22 Microsofts übergeordnetes Ziel ist es, Aufgaben mit hohen Leistungsanforderungen, wie Simulationen, fortgeschrittene KI und Echtzeit-Steuerungssysteme, überall ausführen zu können – sei es in der Cloud, lokal auf einem Gerät oder am operativen Edge.42 Azure Sphere ergänzt Windows IoT, indem es eine End-to-End-Sicherheitsplattform bereitstellt, die IoT-Geräte von der Siliziumebene über das Betriebssystem bis in die Cloud absichert.33

Die Konvergenz von Quanten- und Neuromorphic-Computing mit Windows deutet auf einen Übergang zu einem massiv parallelen und energieeffizienten Computing-Paradigma hin, bei dem das Betriebssystem hochspezialisierte und vielfältige Hardware nahtlos verwalten muss. Quantencomputing erfordert grundlegend neue OS-Architekturen für die Aufgabenplanung und Speicherverwaltung 34, während neuromorphes Computing gehirn-inspirierte Effizienz bietet, insbesondere für Edge-Geräte.38 Microsofts erhebliche Investitionen in beide Bereiche (z.B. Majorana 1-Chip für Quantencomputing, Windows 11-Unterstützung für KI-optimierte Hardware) bestätigen ihr Engagement für diese vielfältigen Paradigmen.20 Hierbei handelt es sich nicht nur um neue Hardwarekomponenten; sie repräsentieren grundlegend unterschiedliche Computing-Paradigmen. Das zukünftige Windows-Betriebssystem muss sich zu einem hochentwickelten Orchestrator heterogener Rechenressourcen entwickeln, der spezifische Aufgaben intelligent an den am besten geeigneten Prozessor (CPU, GPU, NPU, Quanten-, Neuromorphic-Prozessor) auslagert. Dies geht weit über das traditionelle CPU-zentrierte OS-Design hinaus. Dies impliziert die Entwicklung eines hochkomplexen OS-Kernels und einer Laufzeitumgebung, die in der Lage sind, diese komplexen Hardware-Interaktionen für Entwickler und Endbenutzer zu abstrahieren. Es deutet auf eine Zukunft hin, in der die Rechenleistung nicht nur durch reine Geschwindigkeit, sondern durch spezialisierte Effizienz definiert wird, die auf spezifische KI-Aufgaben, Echtzeitverarbeitung und komplexe Problemlösungen zugeschnitten ist. Dies wird unweigerlich den Bedarf an neuen Programmiermodellen, APIs und Entwicklungstools vorantreiben. Diese tiefe Integration wird beispiellose Fähigkeiten für Windows freisetzen, die es ihm ermöglichen, Probleme zu lösen, die derzeit außerhalb der Reichweite klassischer Computer liegen, und mit extremer Energieeffizienz in ressourcenbeschränkten Umgebungen zu arbeiten. Dies festigt die Position von Windows als führende Plattform für Spitzeninnovation und wissenschaftliche Entdeckung.

Die erweiterte Rolle von Windows in Edge- und IoT-Umgebungen, die durch Modularität und spezialisierte KI-Hardware ermöglicht wird, positioniert es als entscheidenden Wegbereiter für verteilte Intelligenz, die über seine traditionelle Desktop-Dominanz hinausgeht. Edge Computing wird als entscheidend für die KI-Innovation identifiziert, da es Vorteile bei Latenz und Kosten bietet.22 Microsoft entwickelt und fördert aktiv Windows für IoT 33 und Azure Sphere 43 speziell für diese Umgebungen. Darüber hinaus ermöglicht die Modularität von CorePC 24 maßgeschneiderte Windows-Konfigurationen, die für Edge-Geräte optimiert werden können. Indem Windows anpassungsfähig, leichtgewichtig und effizient für Edge-Geräte gemacht wird, erweitert Microsoft sein Ökosystem strategisch über den traditionellen Personal Computer hinaus. Dies ermöglicht die KI-Verarbeitung und kritische Entscheidungsfindung näher an der Datenquelle, was für Echtzeitanwendungen in verschiedenen Branchen wie Fertigung, Gesundheitswesen und Einzelhandel von entscheidender Bedeutung ist.22 Dies deutet auf eine signifikante strategische Diversifizierung der Rolle von Windows hin, die es von einem primären Client-Betriebssystem zu einer vielseitigen, allgegenwärtigen Plattform transformiert, die alles von einfachen intelligenten Sensoren bis hin zu komplexen Industriemaschinen und hochentwickelten Edge-Gateways antreiben kann. Dieses Modell der verteilten Intelligenz wird völlig neue Geschäftsmöglichkeiten und betriebliche Effizienzen in verschiedenen Sektoren ermöglichen. Diese Expansion sichert die anhaltende Relevanz und das Wachstum von Windows in den schnell wachsenden IoT- und Edge-Computing-Märkten und schafft neue Einnahmequellen, während sie Microsofts gesamte Cloud-to-Edge-Strategie stärkt, die darauf abzielt, nahtlose Computererlebnisse in allen Umgebungen zu bieten.

Tabelle 3: Auswirkungen aufkommender Hardware auf die Windows OS-Fähigkeiten
Hardware-TypKernprinzipWichtige OS-AuswirkungenAktivierte FunktionenRelevante Informationen
Neural Processing Units (NPUs)KI-Beschleunigung für Deep Learning InferenzOn-Device-KI-Verarbeitung, verbesserter Datenschutz (lokale Daten), Energieeffizienz für KI-AufgabenEchtzeitübersetzung, Bildgenerierung, erweiterte Videoeffekte, proaktive KI-Agenten19
QuantenprozessorenQuantenmechanik für komplexe ProblemlösungNeue Planungs-/Speicherverwaltungsparadigmen, Post-Quanten-Kryptographie-Integration, hybride klassisch-quanten SystemeDurchbrüche in der Materialwissenschaft, Medikamentenentwicklung, komplexe Optimierungsprobleme, Brechen aktueller Verschlüsselung (erfordert neue OS-Verteidigung)10
Neuromorphe ChipsGehirn-inspirierte Berechnung für parallele Verarbeitung und LernenMassiv parallele Verarbeitung, Echtzeit-Lernen/Anpassung, extreme Energieeffizienz (insbesondere für Edge/IoT)Erweiterte Mustererkennung, Robotiksteuerung, Echtzeit-Sprachverständnis, Betrugserkennung, autonome Systeme22

6. Strategische Implikationen und Ausblick

Auswirkungen auf Benutzererfahrung und Entwickler-Ökosystem

Die Transformation wird zu einer radikalen Verschiebung von der traditionellen manuellen Interaktion (Maus und Tastatur) zu hochgradig intuitiven, sprach-, stimm- und visionsbasierten Schnittstellen führen.2 Das Betriebssystem wird proaktiv, antizipiert Benutzerbedürfnisse und verwaltet komplexe Workflows autonom.3 Dies verspricht eine wesentlich intuitivere und effizientere Computererfahrung, die Benutzer von sich wiederholender „Mühe“ befreit.2 Hyper-Personalisierung, angetrieben durch KI, wird ein wichtiger Vorteil sein, der die OS-Erfahrung an individuelle Präferenzen anpasst.21

Die Einführung neuer APIs für KI (wie Windows AI Foundry und Windows Runtime Copilot APIs) wird Entwicklern leistungsstarke Tools zur Integration fortschrittlicher KI-Fähigkeiten in ihre Anwendungen bieten.20 Die architektonische Verschiebung hin zu Modularität (CorePC) und Cloud-nativen Prinzipien (Microservices, CI/CD) wird die Anwendungsentwicklung erheblich beeinflussen, wobei Progressive Web Apps (PWAs) und containerisierte Lösungen aufgrund ihrer Agilität und plattformübergreifenden Kompatibilität wahrscheinlich bevorzugt werden.24 Darüber hinaus werden spezialisierte Entwicklungstools und Frameworks für neuromorphes und Quantencomputing entstehen, die neue Grenzen für Anwendungs-Innovationen eröffnen.36

Potenzielle Marktdynamik und Adoptionsherausforderungen

Die potenzielle Anforderung von Neural Processing Units (NPUs) zur vollständigen Freischaltung der Windows 2030-Funktionalität könnte für viele Benutzer neue Hardwarekäufe erforderlich machen, was möglicherweise die PC-Verkäufe ankurbelt, aber auch eine digitale Kluft zwischen NPU-ausgestatteten und älteren Geräten schaffen könnte.19 Die relativ langsame aktuelle Marktdurchdringung von Windows 11 (34% im Vergleich zu Windows 10s 63%) deutet auf ein „gemächliches Tempo“ der Upgrades für einen erheblichen Teil der Benutzerbasis hin. Diese Benutzer-Inertia könnte eine Herausforderung für die schnelle Akzeptanz einer radikal neuen OS-Vision darstellen.44 Spekulationen über zukünftige Windows-Lizenzmodelle, einschließlich potenzieller abonnementbasierter Dienste oder sogar kostenloser, werbefinanzierter Versionen, könnten Preisstrategien und Benutzerzugänglichkeit beeinflussen.19 Erhebliche Herausforderungen bleiben bei der Erreichung der Hardware-Reife und der Entwicklung eines robusten Software-Ökosystems für aufstrebende Computerparadigmen wie neuromorphe Chips, was deren weit verbreitete Integration bis 2030 beeinflussen könnte.39

Microsofts Vision eines „echten Freundes“ OS und seine gesellschaftliche Rolle

Der KI-CEO von Microsoft stellt sich vor, dass Copilot sich zu einem „echten Freund“ entwickelt, der mit dem Benutzer „altert“, was eine tief persönliche, kontinuierlich lernende und sich entwickelnde Beziehung zwischen dem Benutzer und seinem Betriebssystem impliziert.10 Diese Vision erstreckt sich auf Unternehmensumgebungen, in denen KI-Agenten als „Sicherheitsexperten“ oder „Kollegen“ konzipiert werden, die an Besprechungen teilnehmen, E-Mails versenden und Aufgaben verwalten können, wodurch sie nahtlos in professionelle Arbeitsabläufe integriert werden.10 Die breitere gesellschaftliche Implikation ist, dass KI zunehmend „Routinearbeiten“ übernehmen wird, wodurch Menschen sich auf höherwertige Aufgaben wie „Ideenfindung, Kreativität, Vision und die Verbindung mit anderen Menschen“ konzentrieren können.10 Da KI allgegenwärtiger und agentischer wird, werden kritische ethische Überlegungen, Datenschutzvorkehrungen sowie eine verantwortungsvolle KI-Entwicklung und -Bereitstellung von größter Bedeutung sein, um das Vertrauen der Benutzer und den gesellschaftlichen Nutzen zu gewährleisten.4

Microsofts strategischer Einsatz auf ein KI-zentriertes, modulares Windows ist ein hochriskantes Unterfangen, um das Betriebssystem für das nächste Jahrzehnt neu zu definieren. Es steht jedoch vor erheblichen Hürden bei der Akzeptanz, die mit Hardwareanforderungen, Benutzer-Inertia und den inhärenten Komplexitäten einer solch radikalen Transformation zusammenhängen. Die Vision für Windows 2030 wird als „fremd“ für aktuelle Benutzer beschrieben 2, was eine erhebliche Abkehr von vertrauten Erfahrungen bedeutet. Diese Vision ist stark auf die weitreichende Einführung von NPUs angewiesen.19 Die aktuellen Akzeptanzraten von Windows 11 sind jedoch im Vergleich zu Windows 10 langsam 44, was auf eine Zurückhaltung der Benutzer hindeutet, große Änderungen oder Hardware-Upgrades anzunehmen. Ein radikaler Wandel der Benutzererfahrung und eine potenziell neue Hardware-Basislinie (NPU-Anforderung) werden erhebliche Anpassungen von den Benutzern und Investitionen in neue Geräte erfordern. Das historische „gemächliche Tempo“ der Windows-Upgrades deutet darauf hin, dass Benutzer neue Versionen typischerweise nur dann annehmen, wenn die überzeugenden Vorteile die Kosten und den Aufwand des Upgrades klar überwiegen. Dies schafft eine Spannung zwischen Microsofts ehrgeiziger, transformativer Vision und den praktischen Realitäten der Marktakzeptanz und des Benutzerverhaltens. Um diese Hürden zu überwinden, muss Microsoft äußerst überzeugende Anwendungsfälle formulieren und eine sehr reibungslose Übergangsstrategie implementieren. Dies könnte eine schrittweise Einführung, robuste Abwärtskompatibilität (insbesondere für Legacy-Win32-Anwendungen auf spezifischen CorePC-Konfigurationen) oder sogar innovative neue Geschäftsmodelle (wie abonnementbasierte Dienste oder werbefinanzierte Versionen, wie in 19 spekuliert) umfassen, um die finanziellen Einstiegshürden zu senken. Der letztendliche Erfolg von Windows 2030 wird davon abhängen, ob es klare, greifbare und unverzichtbare Vorteile aufzeigen kann, die Benutzer dazu motivieren, eine solch tiefgreifende Veränderung anzunehmen. Dies unterstreicht die erheblichen kommerziellen und strategischen Risiken, die mit einem solchen transformativen Vorhaben verbunden sind.

Das Konzept des „echten Freundes“ für Copilot, gepaart mit der Integration von KI-Agenten in Unternehmensumgebungen, deutet auf eine Zukunft hin, in der das Betriebssystem ein zunehmend intimer und integrierter Bestandteil sowohl der persönlichen als auch der beruflichen Identität wird. Dies wirft tiefgreifende Fragen zur Mensch-KI-Zusammenarbeit, zum Vertrauen und zur grundlegenden Natur der Arbeit auf. Der KI-CEO von Microsoft stellt sich Copilot als „echten Freund vor, der altert“ 10, und David Weston beschreibt KI-Agenten als „Sicherheitsexperten“ oder „Kollegen“, die „an Besprechungen teilnehmen“ und „Aufgaben verwalten“.10 Dies sind hochgradig anthropomorphe Beschreibungen der KI-Funktionalität. Dies geht weit über bloße Aufgabenautomatisierung hinaus; es deutet auf die Entwicklung einer Beziehung hin, die auf Vertrauen und Ko-Evolution zwischen dem menschlichen Benutzer und der KI basiert. Wenn KI-Agenten komplexe Workflows autonom verwalten und natürlich innerhalb menschlicher Teams interagieren, wird es eine inhärente Notwendigkeit geben, dass Menschen ihrem Urteilsvermögen, ihren Handlungen und den von ihnen verarbeiteten Daten vertrauen. Dies hat tiefgreifende Auswirkungen auf Rechenschaftspflicht, Entscheidungsprozesse und die zukünftige Arbeitsteilung zwischen Mensch und KI. Das Betriebssystem könnte effektiv zu einer digitalen Erweiterung des menschlichen Geistes werden, die in der Lage ist, Kontext, Präferenzen und langfristige Ziele über längere Zeiträume hinweg zu speichern.4 Obwohl dies beispiellose Produktivitätsniveaus und Hyper-Personalisierung verspricht, birgt es auch potenzielle Risiken wie übermäßige Abhängigkeit von KI, neue ethische Dilemmata (z.B. KI, die wichtige Entscheidungen im Auftrag des Benutzers ohne explizite, Echtzeit-Zustimmung trifft) und komplexe Datenschutzbedenken, selbst bei einem Fokus auf lokale Verarbeitung. Dies stellt einen tiefgreifenden philosophischen Wandel dar.


7. Fazit

Windows 2030 wird voraussichtlich eine transformative Ära des Personal Computings einläuten, die sich grundlegend von der heutigen Erfahrung unterscheidet. Die treibende Kraft hinter dieser Evolution ist die allgegenwärtige Integration von Künstlicher Intelligenz, die das Betriebssystem von einem reaktiven Werkzeug zu einem proaktiven, agentischen Partner entwickeln wird. Multimodale Interaktionen, die Sprache, Vision und natürliche Sprache umfassen, werden die traditionellen Eingabemethoden in den Hintergrund drängen und eine intuitivere und nahtlosere Benutzererfahrung ermöglichen.

Diese Vision wird durch eine tiefgreifende architektonische Neugestaltung untermauert. Das modulare „Windows CorePC“ mit seiner Zustandstrennung wird das Betriebssystem agiler, sicherer und effizienter machen, während Cloud-native Prinzipien und Progressive Web Apps die Bereitstellung von Anwendungen und Diensten revolutionieren werden. Die Sicherheit wird sich auf ein „Appliance-Level“ mit Zero-Trust-Architekturen entwickeln, ergänzt durch KI-gesteuerte Bedrohungserkennung und proaktive Abwehrmechanismen. Die vorausschauende Integration von Quanten-sicherer Kryptographie unterstreicht Microsofts Engagement für langfristige Datensicherheit.

Darüber hinaus wird Windows 2030 die Grenzen des traditionellen Computings überschreiten, indem es aufkommende Hardware-Paradigmen wie Neural Processing Units (NPUs), Quantencomputer und neuromorphe Chips tief integriert. Diese Spezialhardware wird beispiellose Rechenfähigkeiten und Energieeffizienz freisetzen, insbesondere für anspruchsvolle KI-Workloads und den Einsatz in Edge- und IoT-Umgebungen.

Während die potenziellen Vorteile – von gesteigerter Produktivität und Hyper-Personalisierung bis hin zu robusterer Sicherheit und der Fähigkeit, komplexe Probleme zu lösen – immens sind, stehen Microsoft auch erhebliche Herausforderungen bevor. Die Notwendigkeit neuer Hardware, die Trägheit der Benutzer bei Upgrades und die Komplexität der Entwicklung für diese neuen Paradigmen erfordern eine sorgfältige Strategie. Der Erfolg von Windows 2030 wird maßgeblich davon abhängen, ob Microsoft überzeugende Anwendungsfälle schaffen und einen reibungslosen Übergang für seine Milliarden von Benutzern gewährleisten kann. Letztlich zielt die Vision darauf ab, dass das Betriebssystem zu einem „echten Freund“ wird, der nicht nur Aufgaben erledigt, sondern sich anpasst, lernt und den Menschen in einer zunehmend komplexen digitalen Welt proaktiv unterstützt. Dies wird die Natur der Arbeit und die Beziehung zwischen Mensch und Maschine grundlegend neu definieren.

Erstellt mit Gemini Flash 2.5 Deep Research

Referenzen

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